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Jugendfeuerwehrmitglieder haben Ferien – Betreuer drückten die Schulbank

31.10.2015

Im Land Brandenburg war am Freitag, den 16.10. der letzte Schultag vor den Herbstferien. Die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren konnten ihre Schulsachen vorerst in die Ecke legen. Dieses galt für 17 Jugendfeuerwehrwarte, Betreuer und Helfer aus dem Landkreis Dahme-Spreewald, die vom 16. bis 18.10.2015 im KiEZ Frauensee zur 20stündigen JuLeiCa-Schulung verweilten, nicht. Denn sie hatten an diesem Wochenende ein volles Programm und schulten sich in Sachen rechtlichen Grundlagen (Teil 1).

Die JuLeiCa-Schulung wird in zwei Teilen durchgeführt. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf rechtlichen Grundlagen, im zweiten Teil beschäftigt man sich mit pädagogischen Grundlagen. Was ist die JuLeiCa? Die Jugendgruppenleitercard (JuLeiCa) gilt bundesweit und ist ein Nachweis für Ehrenamtliche, dass ihr über grundlegendes Wissen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verfügt. Die Ausbildung zur JuLeiCa unterliegt in Brandenburg einer landesweit gültigen Richtlinie, die auch die Qualitätsstandards festlegt nach denen die Seminare aufbauen. Die JuLeiCa ist 3 Jahre gültig und kann dann zum Beispiel mit dem Seminar "JuLeiCa-Verlängerung", aber auch mit anderen Seminaren der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg verlängert werden.

So ging es an besagtem Freitag mit dem Organisatorischen und der Vorstellungsrunde los, bevor man am Samstag und Sonntag mit Paragraphen und rechtliche Begriffen jonglierte. Der Einstieg begann mit der Feuerwehrstruktur. Dann waren auch schon die Teilnehmer mit dem Brand- und Katastrophenschutzgesetz und Jugendordnungen gefragt. Hier wurden Gruppenarbeiten durchgeführt und anschließend vorgestellt und ausgewertet. Bei der Auswertung stellte man fest, dass nicht alle Jugendfeuerwehren im Landkreis Dahme-Spreewald eine Jugendordnung haben. Dabei kann man hier vieles eindeutig regeln, so der Fachbereichsleiter Bildung Robert Kärgel, der diese Schulung leitete.

Am Samstagnachmittag ging es dann noch um Rechts- und Geschäftsfähigkeit, Deliktfähigkeit sowie ganz wichtig die Aufsichtspflicht. In lockerer Atmosphäre und mit Fallbeispielen wurden diese Themen den Teilnehmern dargestellt. Am Abend fand ein Erfahrungsaustausch untereinander statt. Hier kann man mal über den Tellerrand schauen bzw. lauschen, wie es bei anderen Jugendfeuerwehren so funktioniert.

Sonntag standen Strafrecht, Sexuelle Gewalt, das Jugendschutzgesetz, Drogen und Alkohol sowie ein abschließender Wissenstest auf dem Programm.

Diese Schulung im KiEZ Frauensee wurde durch die Landesjugendfeuerwehr Brandenburg als anerkannter Träger der JuLeiCa finanziert sowie mit der Kreisjugendfeuerwehr Dahme-Spreewald gemeinsam organisiert und erfolgreich durchgeführt. Am Ende konnten den 17 Teilnehmer aus den Städten Luckau und Mittenwalde sowie den Gemeinden Schönefeld, Bestensee, Zeuthen, Heideblick, Schulzendorf, Heidesee und Eichwalde das entsprechende Rüstzeug mit auf den Weg gegeben werden. Nun wartet der 2. Teil mit den pädagogischen Grundlagen auf sie.

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